
Bei der Neuraltherapie werden Krankheiten und Schmerzzustände mittels Injektionen von Lokalanästhetika behandelt. Dies sind Medikamente, die eine Körperregion für kurze Zeit örtlich (lokal) schmerzunempfindlich machen. Neben der Schmerzlinderung kann so die Ursache von Schmerzen und anderen Beschwerden ergründet und geheilt werden.
TECHNIK DER NEURALTHERAPIE
Bevor ich mit der Neuraltherapie beginne, befrage und untersuche ich den Patienten ganz genau, um herauszufinden, wo im Körper das Störfeld sitzt. Dabei achte ich ganz besonders auf Narben, das Kiefergelenk und auf das Gebiss. In der Folge injiziere ich dem Patienten ein Lokalanästhetikum (i.d.R. Procain). Dabei stehen mir folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
- Lokale Behandlung: Injektion direkt in die schmerzende Stelle.
- Segment-Therapie: Injektion in das zur schmerzenden Stelle gehörende Segment / Körperteil.
- Störfeld-Therapie: Injektion in ein vermutetes Störfeld.
ANWENDUNGSBEISPIELE
Die Neuraltherapie wird bei einer Vielzahl von Regulations- und Funktionsstörungen eingesetzt, u.a. bei:
- Rückenschmerzen
- Gelenkerkrankungen
- Kopfschmerzen inkl. Migräne
- Neuralgien
- chronischen Entzündungen
- postoperativen Schmerzen
- Infektionskrankheiten (z.B. akute Sinusitis)
- Durchblutungsstörungen
- Prostataleiden
- Blasen- und Menstruationsbeschwerden
- Schilddrüsenprobleme
KONTRAINDIKATIONEN
Bei korrekt durchgeführter Injektionstechnik ist die Neuraltherapie in der Regel eine nebenwirkungsarme Methode. Kleinere Blutergüsse im Bereich der Injektionsstellen sind möglich und harmlos.
